Wien (OTS) – Österreich steht wirtschaftlich am Kipppunkt: Drei
Rezessionsjahre in
Folge, ein immer größer werdender und teurer Staatsapparat, fehlende
Einsparungen sowie massiv gestiegene Lohnstückkosten durch hohe
Abschlüsse in den letzten Jahren haben die Wettbewerbsfähigkeit
deutlich geschwächt. Die Folge: Betriebe kämpfen mit steigenden
Kosten, die Wirtschaft tritt auf der Stelle und Österreich verliert
international an Boden.
Vor diesem Hintergrund hat die Generalversammlung von UNOS –
Unternehmerisches Österreich am 4. Oktober 2025 einen klaren
Leitantrag beschlossen. Dieser bringt bewusst Forderungen ein, die
bislang als undenkbar galten – doch die Realität zeigt: ein „Weiter
wie bisher“ ist keine Option. Österreich braucht mutige Reformen, um
wieder zur Spitzengruppe Europas aufzuschließen.
Zentrale Forderung: Zwei gesetzliche Feiertage weniger, um
internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken
Die zentrale Forderung von UNOS: Zwei gesetzliche Feiertage
weniger, um sich dem Durchschnitt der wichtigsten europäischen
Mitbewerber (BENESCAND-Länder) anzunähern. „Österreich hat im
internationalen Vergleich deutlich mehr Feiertage. Das verteuert den
Standort und schwächt unsere Produktivität. Eine moderate Reduktion
um zwei Feiertage würde spürbar entlasten, ohne die Balance zwischen
Arbeit und Freizeit grundlegend zu gefährden“ , erklärt Michael
Bernhard, UNOS-Bundessprecher.
Österreich fällt zurück: weniger Feiertage als Reformimpuls
Dass Reformbedarf besteht, zeigen internationale Rankings
deutlich: Laut aktuellem IMD-Ranking ist Österreich in den
vergangenen Jahren von Platz 19 (2021) auf Platz 26 (2025)
zurückgefallen. Zehn EU-Länder und die Schweiz liegen bereits vor
uns.
„Wenn wir wieder zur Spitzengruppe in Europa gehören wollen,
braucht es Mut zu Reformen. Weniger Feiertage sind ein erster, aber
entscheidender Schritt, um Betriebe zu entlasten, Arbeitsplätze zu
sichern und den Wohlstand langfristig abzusichern“, so Bernhard
weiter. UNOS werden die Forderung aktiv und mit Nachdruck in den
politischen Diskurs einbringen; der vollständige Leitantrag liegt
dieser Aussendung als PDF bei und steht auf der UNOS-Website zur
Verfügung.
Neuer Vorstand verstärkt Reformkurs
Bei der Generalversammlung wurde zudem der UNOS-Vorstand
erweitert. Neben den bestehenden Mitgliedern Michael Bernhard (UNOS-
Bundessprecher & NEOS-Nationalratsabgeordneter), Markus Hofer (UNOS-
Bundessprecher-Stellvertreter & NEOS-Nationalratsabgeordneter) und
Jürgen Margetich (UNOS-Finanzreferent) wurden Rebecca Gölles,
Veronika Kärle-Haid und Cornelia Pfeiffer-Janisch neu in den Vorstand
aufgenommen.
Mit Rebecca Gölles erhält die Gastronomie und der Süden
Österreichs eine starke Stimme im Vorstand. Veronika Kärle-Haid
bringt die Perspektive des Handwerks und die Anliegen aus dem Westen
Österreichs ein. Cornelia Pfeiffer-Janisch wird als erfahrene
Dienstleisterin die Sicht der Unternehmerinnen und Unternehmer aus
dem Osten Österreichs vertreten.
„Mit der Verbreiterung des Vorstands setzen wir ein starkes
Signal: Wir stehen geschlossen hinter unserer Hauptforderung und
werden sie mit Nachdruck in den politischen Diskurs einbringen“ ,
unterstreicht Bernhard.
UNOS – Unternehmerisches Österreich vertreten seit 2014 die
Interessen liberal denkender Unternehmerinnen und Unternehmer und
sind in acht Wirtschaftsparlamenten präsent.