SJ-Schindl: “Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss endlich Realität werden!“

Wien (OTS) – Anlässlich des Equal Pay Day, der heuer am 2. November
stattfindet,
macht die Sozialistische Jugend Österreich vor dem Wirtschaftskammer-
Campus in Wien auf die anhaltenden Lohnungleichheiten aufmerksam.
“Dass Frauen in Österreich ab dem 2. November de facto gratis
arbeiten, ist ein Skandal und muss sich ändern!” , betont Fiona
Schindl, Frauensprecherin der Sozialistischen Jugend Österreich.

Um die Lohnungleichheit zu verdeutlichen, wurden bei einer Aktion
zwei Lehrberufe gegenübergestellt: Eine Friseurin, die im ersten
Lehrjahr 760 Euro pro Monat verdient und einen Hochbauer, der im
selben Zeitraum 1.309 Euro erhält. “Beide Berufe verlangen
handwerkliches Geschick, körperliche Belastbarkeit und
Verlässlichkeit, trotzdem werden typische „Frauenberufe“ deutlich
schlechter bezahlt. Der Unterschied von 549 Euro zeigt, wie tief die
systematische Abwertung von Frauenarbeit in unserer Gesellschaft
verankert ist.“ betont Schindl. “Solange Berufe, in denen überwiegend
Frauen tätig sind, schlechter bezahlt werden, bleibt Gleichstellung
eine leere Floskel. Wir fordern endlich gleichen Lohn für gleiche
Arbeit“ , so Schindl weiter.

Auch Larissa Zivkovic, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend
Österreich, betont: “So kann es nicht weitergehen, denn die aktuellen
Entwicklungen bedeuten, dass wir echte Lohngleichheit erst 2080
erreichen. Frauenberufe müssen endlich aufgewertet und an das
Lohnniveau der Männer angepasst werden.“ Fotos der Medienaktion sind
bei Nennung der Fotografin (Asja Ahmetović) frei verfügbar:
SJÖ_Medienaktion_EPD_AhmetovićAsja