Alarmierende Zustände: Jugendlicher Drogenmissbrauch auf dem Vormarsch
Am 8. Dezember 2025 veröffentlichte der Freiheitliche Parlamentsklub eine vernichtende Kritik an der aktuellen Regierung unter der Führung der Ampel-Koalition. Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Christian Lausch erhebt schwere Vorwürfe gegen die SPÖ-Justizministerin Sporrer, die SPÖ-Gesundheitsministerin Schumann und den ÖVP-Innenminister Karner. Seiner Meinung nach versagt die Regierung völlig im Kampf gegen den Drogenmissbrauch unter Jugendlichen, ein Problem, das seit Jahren bekannt ist, jedoch konsequent ignoriert wird.
Ein Blick auf die Fakten
Der Drogenkonsum bei Jugendlichen hat in den letzten Jahren besorgniserregend zugenommen. Laut einer Studie der Österreichischen Gesundheitsbehörde aus dem Jahr 2024 hat sich der Anteil der Jugendlichen, die regelmäßig illegale Substanzen konsumieren, in nur fünf Jahren verdoppelt. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, warum die Regierung keine effektiven Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Problems ergreift.
Lausch kritisiert, dass auf seine parlamentarischen Anfragen zu Präventionsmaßnahmen und Beratungsprogrammen für Eltern drogenabhängiger Kinder nur ausweichende Antworten kamen. Weder Sporrer noch Schumann oder Karner konnten konkrete Pläne vorlegen, wie sie gedenken, das Drogenproblem anzugehen.
Historischer Kontext: Drogenpolitik in Österreich
Österreich hat eine lange Geschichte im Umgang mit Drogenproblemen. In den 1980er Jahren wurde das Land von einer Heroin-Epidemie heimgesucht, die zu einer Neuausrichtung der Drogenpolitik führte. Prävention und Schadensminimierung wurden zu den Eckpfeilern der staatlichen Strategie. Diese Ansätze haben in den vergangenen Jahrzehnten dazu beigetragen, die Zahl der Drogentoten zu senken und den Zugang zu Therapiemöglichkeiten zu verbessern.
Allerdings scheint die aktuelle Regierung diese bewährten Strategien nicht konsequent weiterzuverfolgen. Experten warnen, dass eine Vernachlässigung der Prävention langfristig zu einer erneuten Verschärfung der Drogenproblematik führen könnte.
Der internationale Vergleich
Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass andere Länder mit ähnlichen Problemen anders umgehen. In Portugal etwa wurde bereits im Jahr 2001 der Besitz kleiner Mengen von Drogen entkriminalisiert, was zu einem Rückgang der Drogenabhängigkeit und der damit verbundenen sozialen Probleme führte. Die Regierung investierte massiv in Präventions- und Behandlungsprogramme, ein Ansatz, der auch in Österreich diskutiert werden könnte.
Die Rolle der Migration
Ein weiteres Thema, das Lausch anspricht, ist die Verbindung zwischen Migration und Drogenkriminalität. Laut seiner Aussage waren im Vorjahr rund vierzig Prozent aller Tatverdächtigen in Suchtmitteldelikten Ausländer. Besonders häufig seien Personen aus Syrien und Afghanistan beteiligt.
Dieses Argument ist nicht neu und wird von der FPÖ regelmäßig genutzt, um gegen die aktuelle Migrationspolitik zu argumentieren. Kritiker werfen der Partei jedoch vor, mit solchen Aussagen Vorurteile zu schüren und die tatsächlichen Ursachen der Drogenproblematik zu verschleiern.
Expertenstimmen zur Drogenpolitik
Dr. Johanna Müller, eine renommierte Drogenforscherin an der Universität Wien, äußert sich kritisch zur aktuellen Situation: „Die Regierung muss dringend handeln. Wir brauchen mehr Präventionsprogramme in Schulen und eine bessere Unterstützung für Familien, die von Drogenproblemen betroffen sind.“
Ein weiterer Experte, der Sozialwissenschaftler Prof. Markus Steiner, ergänzt: „Die Verknüpfung von Migration und Drogenkriminalität ist ein komplexes Thema. Statt pauschaler Schuldzuweisungen sollten wir uns auf die Integration und Bildung der betroffenen Gruppen konzentrieren.“
Die Auswirkungen auf die Bürger
Die steigende Zahl drogenabhängiger Jugendlicher hat weitreichende Folgen für die Gesellschaft. Schulen berichten von zunehmenden Disziplinproblemen und einem Anstieg von Gewaltvorfällen. Eltern stehen hilflos vor der Herausforderung, ihre Kinder vor den Gefahren des Drogenkonsums zu schützen.
Für viele Familien bedeutet dies eine enorme psychische und finanzielle Belastung. Therapien und Beratungsangebote sind oft überlaufen und können die Nachfrage nicht decken. Die soziale Infrastruktur stößt an ihre Grenzen, während die Regierung untätig bleibt.
Was bringt die Zukunft?
Die Zukunftsaussichten sind düster, wenn die Regierung nicht bald handelt. Ohne eine umfassende Strategie zur Bekämpfung des Drogenmissbrauchs droht eine ganze Generation von Jugendlichen in die Abhängigkeit abzurutschen. Die sozialen und wirtschaftlichen Kosten wären immens.
Es bleibt abzuwarten, ob die Ampel-Koalition die Kritik der FPÖ zum Anlass nimmt, ihre Drogenpolitik zu überdenken und konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Der Druck der Öffentlichkeit wächst, und die Regierung wird sich der Herausforderung stellen müssen, will sie nicht weiter an Vertrauen verlieren.
Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Verantwortlichen bereit sind, die notwendigen Schritte einzuleiten, um die Jugend vor den Gefahren des Drogenmissbrauchs zu schützen. Die Zeit drängt, und die Bürger erwarten Antworten.
Fazit
Die Kritik der FPÖ ist laut und deutlich, und sie trifft einen wunden Punkt. Der Drogenmissbrauch unter Jugendlichen ist ein wachsendes Problem, das von der Regierung nicht länger ignoriert werden kann. Es liegt nun an der Ampel-Koalition, zu zeigen, dass sie die Situation ernst nimmt und bereit ist, entschlossen zu handeln.
Die Zukunft der Jugend und die Sicherheit der Gesellschaft stehen auf dem Spiel. Es ist an der Zeit, dass die Politik Verantwortung übernimmt und den Worten Taten folgen lässt. Die Bürger Österreichs werden genau hinsehen, wie die Regierung auf diese Herausforderungen reagiert.