Wien (OTS) – Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass der
Frauenanteil beim
Österreichischen Bundesheer auf allen Ebenen ansteigt: Mehr als 800
Soldatinnen stehen derzeit im aktiven Dienst, während es 2022 nur 645
Soldatinnen waren. Davon mehr als 100 weibliche Offiziere, während
die zivilen Posten von mehr als 2.700 Frauen besetzt werden.
Besonders deutlich zeigt sich dieser Trend bei den Offizieren des
Generalstabs, deren Zahl sich seit 2021 verdreifacht hat. Auch bei
den Unteroffizieren ist ein Zuwachs von rund 13% zu verzeichnen. Im
zivilen Bereich stieg die Zahl der Mitarbeiterinnen in den
vergangenen vier Jahren um etwa 17%. Darüber hinaus nimmt auch die
Zahl der Frauen in Führungspositionen kontinuierlich zu.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Führung kennt kein
Geschlecht, das Österreichische Bundesheer lebt das tagtäglich und
setzt auch gezielte Maßnahmen. Mit jeder Frau, die Verantwortung
übernimmt, ob in Uniform oder zivil, stärken wir unsere
Einsatzfähigkeit und setzen ein klares Zeichen für Chancengleichheit.
Unser Weg ist klar: Wir bauen auf Kompetenz, Vielfalt und
Zusammenhalt. Das macht unser Heer stark, heute und auch in Zukunft.“
Als erste Verteidigungsministerin in Österreichs Geschichte
verleiht Klaudia Tanner dem Bundesheer seit Jänner 2020 eine neue
Dynamik. Unter ihrer Leitung startete das Modernisierungsprogramm
„Mission Vorwärts“, bei dem das Verteidigungsbudget deutlich ansteig,
Miliz und Auslandseinsätze gestärkt sowie zahlreiche
Beschaffungsinitiativen umgesetzt wurden. Diese Maßnahmen trugen
maßgeblich zur Erhöhung der Einsatzfähigkeit und Professionalität des
Bundesheeres bei.
Sylvia Sperandio, erste Frau im Rang eines Generalmajors, leitet
die Direktion Militärisches Gesundheitswesen mit ihrer medizinischen
Fachkompetenz und trägt so zur stetigen Weiterentwicklung des
Sanitätswesens bei. Im zivilen Arbeitsfeld besetzt Elisabeth Keckeis
seit November 2023 die Position als Sektionsleiterin im
Verteidigungsministerium. Sie ist Leiterin der Generaldirektion
Präsidium und ist für die Personalentwicklung verantwortlich. Ein
weiteres Zeichen dieser Strategie setzt Milizoffizier Anna Kaiser,
Kommandantin der „Austrian Forces Disaster Relief Unit“ (AFDRU) und
gleichzeitig Leiterin des Zentrums für Kulturgüterschutz an der
Universität Krems. Sie verbindet ihre zivile Expertise mit ihrer
militärischen Erfahrung.
Das Bundesheer setzt mit der kontinuierlichen Förderung von
Frauen in Führungspositionen und der konsequenten Umsetzung von
Gleichstellungsmaßnahmen klare Maßstäbe für eine moderne und
zukunftsfähige Streitkraft. Mit dieser Chancengleichheit, von
militärischen Führungsfunktionen bis hin zu zivilen
Leitungspositionen, zeigt das Bundesheer, dass Frauen und Männer die
gleichen Möglichkeiten bei gleicher Bezahlung erhalten.
Führungskompetenz ist somit keine Frage des Geschlechts.
Weiterführende Informationen zu den vielfältigen
Karrieremöglichkeiten von Frauen beim Österreichischen Bundesheer
gibt es unter https://karriere.bundesheer.at/karriere/soldatin .