Wien (OTS) – Scharfe Kritik an den aktuellen Werbeaktivitäten der
Österreich
Werbung (ÖW) übte heute der FPÖ-Tourismussprecher und Vorsitzende des
Tourismusausschusses im Nationalrat, NAbg. Christoph Steiner. Die ÖW,
die mit Millionen an Steuergeld finanziert werde, missbrauche ihren
gesetzlichen Auftrag und verkomme zur reinen Agitationsplattform für
linke Ideologien. „Die Österreich Werbung (ÖW), finanziert aus
Steuergeld, hat einen klaren gesetzlichen Auftrag: Österreich als
Urlaubsland zu bewerben und das Image des Landes im In- und Ausland
positiv zu stärken. Doch was auf den offiziellen Kanälen der ÖW,
insbesondere auf Instagram, aktuell passiert, das ist keine Werbung
für den Tourismus, sondern eine ideologische Zwangsbeglückung“, so
Steiner.
Mit Tourismuswerbung hätten manche Beiträge, die die ÖW auf
Instagram verbreite, nämlich gar nichts mehr zu tun: „Eine kleine
Pride-Veranstaltung, die dort mit einem Video beworben wird, das
einen Mann in Fetisch-Optik zeigt – das ist eine rein ideologische
Botschaft auf Kosten der Steuerzahler und Null-Werbung für Österreich
als Tourismusland“, kritisierte Steiner.
Auch der Einsatz von Dragqueens als Werbeträger für
Kulturangebote sei für den freiheitlichen Tourismussprecher eine
Grenzüberschreitung: „In anderen Beiträgen fällt auf, dass sogenannte
‚Dragqueens‘ als Moderatoren bzw. in der Rolle als ‚Fremdenführer‘
eingesetzt werden und als sogenannte ‚Collab-Partner‘ in den
Beiträgen vernetzt sind, selbst in Werbeinhalten für Städte und deren
Kulturangebote, die mit dem Thema LGBTQ ursprünglich gar nichts zu
tun haben. Einzelne einschlägige Lokale werden dabei besonders
hervorgehoben und namentlich genannt, das finde ich über eine solche
Plattform auch nicht fair! Dann wird auch noch die Wiener Volksoper
so dargestellt, als wäre sie eine ‚queere Bühne‘.“
Es gehe nicht um persönliche Lebensrealitäten, sondern um die
Frage, ob öffentlich finanzierte Kulturinstitutionen, die bei vielen
Touristen, wie am Beispiel der Volksoper, einfach für einen netten
Operetten- oder Musicalabend bekannt sind, plötzlich unter
ideologischen Schlagworten wie: ‚they stand with pride and raise the
rainbow flag‘ (zu Dt.: Sie stehen mit Stolz und hissen die
Regenbogenflagge) vermarktet werden sollen, so Steiner.
Angesichts der hohen öffentlichen Finanzierung sei es für den FPÖ
-Tourismussprecher dringend an der Zeit, die politische Verantwortung
zu klären: „Die ÖW erhält jährlich hohe Beträge aus öffentlichen
Mitteln. Umso dringender ist die Frage, ob ein staatlich finanzierter
Werbeträger das Land repräsentiert oder dort durch linke Akteure eine
persönliche politische Agenda betrieben wird. Ich frage mich in
diesem Zusammenhang: Worauf hat sich die Österreich Werbung mit dem
Ministerium verständigt? Wie soll unser Land beworben werden, welche
Zielgruppen sollen in Abstimmung für den Urlaub in Österreich
gewonnen werden?“ Steiner kündigte an, die zuständigen
Regierungsmitglieder direkt zur Rede zu stellen: „Ich werde es dem
Herrn Minister Hattmannsdorfer oder der Frau Staatssekretärin
Zehetner gerne auch bei nächster Gelegenheit persönlich sagen, dass
die ÖW Österreich als Tourismusland zu bewerben hat und keine Bühne
für gesellschaftspolitische Indoktrination ist!“
Abschließend warnte Steiner vor den Folgen dieser fehlgeleiteten
Werbestrategie: „Niemand hat etwas gegen Kreativität, aber wenn sich
der offizielle Werbekanal Österreichs für in- und ausländische Gäste
mehr mit Fetischen und Dragqueens beschäftigt als mit Seen, Bergen
oder unseren Städten, dann läuft etwas falsch. Das ist auch nicht die
Botschaft, die Österreich ins Ausland senden sollte und ich frage
mich schon auch, ob damit nicht auch sogar Touristen abgeschreckt
werden“, so der FPÖ-Tourismussprecher.