Investitionen in Wiens kulturelle Vielfalt: Förderungen im Rahmen des Bau- und Investitionskostenzuschusses

Wien (OTS) – Für die von Wiener*innen und Besucher*innen der Stadt
geschätzte
kulturelle Vielfalt und Exzellenz Wiens sind viele Faktoren
verantwortlich. Eine wichtige Basis für das weitreichende Angebot der
Institutionen und der hier lebenden und arbeitenden Kulturschaffenden
ist die nachhaltige kulturelle Infrastruktur. Fördermaßnahmen der
Stadt Wien zielen daher auch darauf ab, Räume für Kunst und Kultur
langfristig zu sichern und zu erweitern und dabei zu unterstützen,
bestehende Kulturorte und Proberäume zu modernisieren, zu sanieren
oder neue Spielstätten und Ateliers zu errichten.

Sei es die barrierefreie Erschließung von Gebäuden, der Einbau
neuer Technik wie Brandmeldeanlagen, die Modernisierungen von
Tonanlagen, der Ausbau von Sanitäranlagen oder die Herstellung neuer
Infrastruktur: die notwendigen Modernisierungs- und
Sanierungsmaßnahmen, Neuerrichtungen sowie dringende Adaptierungen
stellen für die kulturellen und wissenschaftlichen Institutionen oft
eine finanzielle Herausforderung dar. Die Stadt Wien sieht sich
hierbei als verlässliche Partnerin und stellt jedes Jahr im Rahmen
des Förderprogramms „Bau- und Investitionskostenzuschüsse“
Fördermittel zur Verfügung.

„Kultur eröffnet den Menschen neue Perspektiven und schafft Räume
des Zusammenkommens“, so Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. „Es
ist wichtig, die Institutionen dabei zu unterstützAen, diese
wichtigen Orte der Gesellschaft zu erhalten und zu modernisieren. Die
Bau- und Investitionskostenzuschüsse der Stadt Wien tragen dazu bei.“

Das Gesamtbudget des Baukosten-Rahmenbetrags für das Jahr 2025
beträgt rund 1,8 Millionen Euro. Gut die Hälfte dieser Summe (932.000
Euro) wurde in der ersten Jahreshälfte bereits 26 verschiedenen
Förderwerber*innen aus den Bereichen Film, Bildende Kunst,
Kulturinitiativen, Literatur, Musik und Darstellende Kunst im Rahmen
von Förderverträgen ausbezahlt.

Zwtl.: Einige Beispiele für Bau- und Investitionskostenzuschüsse 2025

Die Breitenseer Lichtspiele , das letzte noch dauerhaft bespielte
Vorstadtkino Wiens, das im Jahr 2025 sein 120-jähriges Bestehen
feiert, wurde in den vergangenen Jahren mit Mitteln der Stadt Wien,
des Bezirks und des Bundes revitalisiert, insbesondere die Technik
wurde dabei modernisiert, historische Projektoren renoviert sowie
Lüftung und Elektrik repariert. Das Haus freut sich seither über mehr
Besucher*innen, die Infrastruktur – wie die alte, aber nicht
originale Kinobestuhlung und der Bodenbelag sind aber am Ende ihrer
Lebensdauer angekommen und können nun mit Mitteln des Bau- und
Investionskostenzuschusses erneuert werden (64.000 Euro).

Der 2020 gegründete Kunst- und Kulturverein ECHOLOT hat in der
Brotfabrik Wien einen transdisziplinären Raum für Artistic Research,
Experimente und Veranstaltungen geschaffen, der von mehr als 250
Kunstschaffenden frequentiert wird und jährlich mehr als 5000
Besucher*innen anzieht. Um die Qualität des flexibel nutzbaren 360°-
Produktionsraum zu erhalten, wird nun neben baulichen Adaptierungen
auch in ein 4.2.-Soundsystem für immersive Soundwiedergabe und
digitale Licht- und Audiopulte für dynamische Raumgestaltung
investiert (60.000 Euro).

Für das Ensemble für Neue Musik PHACE , das seit seiner Gründung
1991 (als ensemble on_line) Neugier zum Experiment mit höchsten
künstlerischen Ansprüchen verbindet, ermöglicht der Bau- und
Investitionskostenzuschuss die Vervollständigung ihres
Instrumentariums. Durch die Übernahme des Schlagwerkinventars und
weiterem Equipment des 2025 verstorbenen Musikers Berndt Thurner
können auch künftige Mietkosten für Instrumente vermieden werden.(
60.000 Euro)

Der Sonderzahl-Verlags-Gesellschaft m.b.H. gelingt es, durch den
Zuschuss Büroräumlichkeiten des Verlags so zu adaptieren, dass dort
auch kleine Abendveranstaltungen möglich werden. Nach umfassendem
Umbau und Sanierung von Elektrik, Lüftung und Beleuchtung werden die
Büro- und Lagerräume in Gemeinschaft mit dem „Verein Gruppe
Wespennest“ genutzt (29.000 Euro).

Auch die Tschaunerbühne muss für den störungsfreien und
professionellen Spielbetrieb ihre technischen Infrastruktur
modernisieren. Der gewährte Zuschuss kommt der Erneuerung der
Funkstrecken zugute, die eine klare und stabile Übertragung während
der Aufführung gewährleisten (20.000 Euro).

Zu einem professionellen Spielbetrieb gehören auch funktionale,
moderne Sanitäranlagen. Um diesen zu gewährleisten wird im Theater am
Werk – Standort Petersplatz die Generalsanierung der Sanitärbereiche
bezuschusst (42.000 Euro).

Weiterführende Informationen: Über die Höhe der in den einzelnen
Sparten gewährten Bau- und Investitionskostenzuschüsse informiert der
jährlich publizierte Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsbericht der
Stadt Wien, die Online und zum Download auf der Webseite der
Wienbibliothek zur Verfügung gestellt werden.
https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrup/periodical/titleinfo/304-
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