Wien (OTS) – Das Agrar-und Lebensmittelsystem steht unter zunehmendem
Druck durch
wachsende Klimarisiken, wirtschaftliche Instabilität, globalen
Wettbewerb und steigende Kosten. Die Ausbreitung von Städten und
Bodendegradierung verringern zudem die landwirtschaftlich nutzbare
Fläche. Gleichzeitig fragen Verbraucher:innen vermehrt nachhaltige
Lebensmitteloptionen nach. Es braucht daher ein Agrarsystem, das
Ressourcen verbessert und regeneriert und einer Degradierung
entgegenwirkt.
Ein neuer Ansatz ist das Modell der regenerativen Landwirtschaft,
das auf Prinzipien und Praktiken beruht, die den Schutz und die
Verbesserung der Bodenqualität, der Biodiversität, des Klimas und der
Wasserressourcen in den Mittelpunkt stellen, und gleichzeitig die
Zukunftsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe fördern.
Zwtl.: Nestlé setzt auf regenerative Landwirtschaft
Fast zwei Drittel der Treibhausgasemissionen von Nestlé stammen
aus landwirtschaftlich produzierten Zutaten. Daher setzt das
Unternehmen auf regenerative Praktiken in der Landwirtschaft und
investiert weltweit in die Transformation in ihren Lieferketten. „Bis
2030 sollen 50 % unserer wichtigsten Rohstoffe weltweit aus
regenerativer Landwirtschaft stammen. 2024 haben wir unser Ziel für
2025 bereits überschritten und erreichten einen Anteil von 21,3 %“ ,
so Marianne Neumüller-Klapper, Nachhaltigkeitsexpertin bei Nestlé
Österreich. “ In den letzten Jahren hat Nestlé über 25 Projekte in 12
europäischen Ländern gestartet – mit über 1.500 Landwirt:innen und
auf über 85.000 Hektar Fläche „.
Das Unternehmen integriert die Förderung von den für die
jeweilige Kultivierung förderlichen Maßnahmen auch verstärkt in ihre
unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsprogramme, wie den NESCAFÉ Plan
bzw. den Nestlé Cocoa Plan.
Zwtl.: Alpbach: Expert:innen-Diskussion über Vorteile und
Herausforderungen
Als offizielle Partner-Organisation brachte Nestlé das Thema
regenerative Landwirtschaft so wie auch schon im Jahr 2023 auf die
Agenda des diesjährigen Europäischen Forum Alpbachs. Im Rahmen des
KLIMA-Schwerpunkts der „Austria in the World“ Tage diskutieren dazu
Pflanzenbau-Experte Priv. Doz. DI Dr. Gernot Bodner,
stellvertretender Institutsleiter am Institut für Pflanzenbau der
Universität für Bodenkultur Wien und Vorstandsmitglied des Vereins
Boden.Leben, Dr. Robert Gerlach, CEO von Klim , einem weltweit
tätigen Projektentwickler und Technologieanbieter im Bereich
regenerative Landwirtschaft, Dr. Martin Frick, Direktor des World
Food Programm-Büros für Deutschland, Österreich und Liechtenstein und
Nestlé-Vertreterin Marianne Neumüller-Klapper unter der Moderation
von Damita Pressl.
Während regenerative landwirtschaftliche Praktiken mit Vorteilen
für Bodengesundheit, Biodiversität sowie Emissionsreduktion verbunden
sind, so ist der Übergang dahin für landwirtschaftliche Betriebe oft
mit Herausforderungen verbunden.
„ Regenerative Betriebe bewegen sich an der Grenze unseres
wissenschaftlichen Verständnisses. Sie versuchen, durch gezielte
Steuerung der komplexen Bodenmikrobiologie klimawandelangepasste
Bewirtschaftungssysteme zu entwickeln “, hob Gernot Bodner,
Universität für Bodenkultur Wien im Rahmen der Diskussion hervor.
Robert Gerlach, Klim, betonte: „ Die schleichende Degradierung
unserer Böden ist eine fundamentale Krise, die aber weitestgehend
noch unbemerkt bleibt. Diese stille Krise bedroht nicht nur die
globale Ernährungssicherheit, sondern auch die wirtschaftliche
Stabilität und die Lieferketten der Lebensmittelindustrie. Dabei gibt
es dafür bereits Abhilfe: Regenerative Landwirtschaft ist nämlich
nicht nur eine Lösung für die Bodenkrise, sie ist ein
wirtschaftlicher Hebel, der die Lebensmittelindustrie profitabler,
zukunftsfähiger und rentabler machen kann. “
Zwtl.: Mehr als eine Plattform: Klim verbindet Landwirtschaft und
Lebensmittelindustrie
Als End-to-End-Anbieter für regenerative Landwirtschaft bietet
Klim Landwirt:innen eine maßgeschneiderte Unterstützung. Über die
digitale Klim-Plattform erhalten sie Zugang zu einer Vielzahl an
Anwendungen, um regenerative Praktiken zu planen und umzusetzen. Für
die ergriffenen Maßnahmen werden sie umgekehrt finanziell vergütet.
Aktuell sind auf der Klim-Plattform über 4.000 landwirtschaftliche
Betriebe registriert. Umgekehrt unterstützt Klim Unternehmen aus der
Lebensmittelindustrie aktiv dabei, die Resilienz ihrer Lieferketten
zu stärken, die Profitabilität landwirtschaftlicher Betriebe zu
steigern und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Zwtl.: Auch die Jugend wurde gefragt: Konzepte für Umsetzung
entwickelt
Neben der Expertendiskussion fand auch eine eigene Workshop-
Session in Kooperation mit dem Wiener Club des Europäischen Forum
Alpbach zum Thema „Regenerative Landwirtschaft der Zukunft: Wir
gestalten Wandel“ statt. Stipendiat:innen und Landwirt:innen der
nächsten Generation erarbeiteten unter der Fragestellung “ How can we
move from short term investment to a long term revolution ?“ an Ideen
für die Umsetzung regenerativer Praktiken. Das überzeugendste Konzept
wurde mit einem Besuch zu einem regenerativ betriebenen
landwirtschaftlichen Partner-Betrieb von Nestlé in der Schweiz
prämiert.
Zwtl.: Über das European Forum Alpbach
Das European Forum Alpbach (EFA) ist eine interdisziplinäre
Plattform für Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur. Das
diesjährige Forum steht unter dem Motto „Recharge Europe“ und findet
vom 16. bis 29. August 2025 statt.
Über Nestlé
Nestlé ist das weltweit größte Unternehmen für Lebensmittel und
Getränke mit Standorten in 185 Ländern. Rund 277.000 Mitarbeitende
setzen sich täglich auf der ganzen Welt dafür ein, die Lebensqualität
zu steigern und zu einer gesünderen Zukunft beizutragen. Nestlé
bietet eine große Anzahl an Produkten und Dienstleistungen für Mensch
und Tier in allen Lebenslagen an. Dies umfasst über 2.000 Marken von
globalen Ikonen wie NESCAFÉ oder NESPRESSO bis hin zu Innovationen im
Health Science Bereich. Die gemeinsame Wertschöpfung steht im
Mittelpunkt des Unternehmenssinns von Nestlé: denn in guter Nahrung
liegt die Kraft zu einem besseren Leben für alle.
Der Hauptsitz von Nestlé ist in Vevey, wo das Unternehmen vor
fast 160 Jahren in der Schweiz gegründet wurde. Nestlé in Österreich
mit Hauptsitz in Wien hat rund 700 Mitarbeiter:innen an 21 Standorten
und besteht seit 1879. Wichtigste Marken: NESPRESSO, FELIX, NESCAFÉ,
NESCAFÉ DOLCE GUSTO, MAGGI, PURINA, BEBA, KITKAT, THOMY, SMARTIES,
GARDEN GOURMET, NESQUIK, PURE ENCAPSULATIONS