Weltkatzentag am 8. August: Tierschutz Austria befürwortet strengere Kastrationspflicht sowie Registrierungspflicht

Vösendorf/Wien (OTS) – Zum Weltkatzentag erinnert Tierschutz Austria
an die gesetzliche
Kastrationspflicht für Freigängerkatzen in Österreich und fordert
deren Verschärfung. Denn trotz bestehender Regelungen nimmt das Leid
verwilderter Haus- und Bauernhofkatzen durch unkontrollierte
Vermehrung, Krankheiten und mangelnde Versorgung zu.

„In Österreich leben über zwei Millionen Katzen und vielen ist
nicht bewusst, dass Freigängerkatzen gesetzlich kastriert werden
müssen“ , erklärt Stephan Scheidl, Tierheimleiter von Tierschutz
Austria. „Unkastrierte Tiere paaren sich mit Streunern – das führt zu
tausenden heimatlosen, oft kranken oder verletzten Jungtieren.“

Zwtl.: Ein systemisches Problem mit Schlupflöchern

Seit 2016 gilt die Kastrationspflicht auch für Bauernhofkatzen.
Doch Schlupflöcher – etwa durch Zuchtmeldungen – ermöglichen das
Umgehen der Pflicht. „So entsteht weiterhin großes Tierleid, obwohl
eine Kastration vorgeschrieben wäre“ , so Scheidl. Ein Katzenpaar
kann theoretisch in fünf Jahren über 12.000 Nachkommen zeugen.

Zwtl.: Tierheime an der Belastungsgrenze

Schätzungen zufolge leben in Österreich bis zu vier Millionen
verwilderte Hauskatzen. Von Frühling bis Herbst stoßen Tierheime an
ihre Kapazitätsgrenzen. „Babykatzen in Kartons, verwilderte
Muttertiere oder kranke Jungkatzen mit Katzenschnupfen gehören zum
traurigen Alltag” , so Scheidl.

Zwtl.: Tierschutz Austria fordert lückenlose Kastration und
Registrierung

Um das Tierleid zu reduzieren, fordert Tierschutz Austria die
verpflichtende Kastration aller Katzen – unabhängig von Haltung oder
Geschlecht und ausgenommen kontrollierter Zuchttiere- sowie eine
Kennzeichnungspflicht per Mikrochip und eine Registrierung der Tiere
in einer Tierdatenbank.

Link zur Petition: Hilfe für Katzen – strengere
Kastrationspflicht JETZT! Petition: Hilfe für Katzen –
Kastrationspflicht muss her!

Fotos junger Notfellchen (honorarfrei):
Kitten 1