Mozart und Kleist im TV: ORF-Kultursommer-Finale sorgt für Gänsehaut!

Redaktion

Ein Sommer voller Musik und Theater gipfelt im großen Finale

Der ORF-Kultursommer 2025 neigt sich dem Ende zu, und das Finale verspricht ein wahrhaftiges Spektakel zu werden. Am 14. September 2025, ab 20:15 Uhr, bringt ORF III zwei herausragende kulturelle Highlights auf die Bildschirme der Nation: Ein Abend, der Wolfgang Amadeus Mozart gewidmet ist, und die wiederaufgenommene Komödie „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist. Diese beiden Veranstaltungen werden nicht nur die Herzen der Kulturbegeisterten höher schlagen lassen, sondern auch eine breite Zuschauerschaft in ihren Bann ziehen.

Ein Abend für Mozart – Ein unvergessliches Erlebnis

Die Salzburger Festspiele sind seit jeher ein Fixpunkt im kulturellen Kalender Österreichs. Dieses Jahr standen die traditionsreichen Mozart-Matineen erneut im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Unter der Leitung des charismatischen Chefdirigenten Roberto González-Monjas präsentierte das Mozarteumorchester Salzburg ein Programm, das Mozarts geheimnisvolle Verbindung zum Freimaurertum thematisierte. Aber was hat es mit dieser Verbindung auf sich?

Im 18. Jahrhundert war die Freimaurerei eine geheime Bruderschaft, die sich der Aufklärung und humanitären Idealen verschrieben hatte. Mozart selbst war Mitglied dieser Gemeinschaft, und viele seiner Werke, insbesondere „Die Zauberflöte“, sind von freimaurerischen Symbolen durchzogen. Diese Verbindungen sind nicht nur ein faszinierender Aspekt von Mozarts Leben, sondern auch ein Spiegel der Zeit, in der er lebte.

Das Konzertprogramm beinhaltete Arien und Kantaten aus „Don Giovanni“, „La clemenza di Tito“ und natürlich „Die Zauberflöte“. Besonders beeindruckend war die Darbietung der Symphonie in Es-Dur KV 543, die als Meisterwerk der klassischen Symphonik gilt. Die Solisten des Abends, der ukrainische Tenor Bogdan Volkov und der deutsche Bass Manuel Winckhler, wurden vom renommierten Bachchor Salzburg begleitet und hinterließen das Publikum in Staunen.

Mozart und die Violine – Ein filmisches Meisterwerk

Im Anschluss an das Konzert wird die Dokumentation „Mozart und die Violine“ gezeigt. Hierbei handelt es sich um ein filmisches Projekt, das sowohl die musikalischen als auch die historischen Aspekte von Mozarts Violinkonzerten beleuchtet. Roberto González-Monjas, der nicht nur als Dirigent, sondern auch als Geiger brilliert, führt die Zuschauer in die Welt der klassischen Musik ein und bietet einen tiefen Einblick in Mozarts Salzburger Zeit.

Diese Dokumentation ist nicht nur ein Genuss für Musikliebhaber, sondern auch eine wertvolle Quelle für Geschichtsinteressierte, die mehr über die drei bedeutenden Salzburger Institutionen mit dem Namen Mozarteum erfahren möchten: das Orchester, die Stiftung und die Universität. Diese Institutionen haben nicht nur die Musiklandschaft Salzburgs geprägt, sondern auch einen bedeutenden Einfluss auf die internationale Musikszene ausgeübt.

Der zerbrochne Krug – Ein zeitloses Theatererlebnis

Um 22:25 Uhr wechselt der Fokus von der Musik zum Theater, wenn Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“ auf dem Programm steht. Diese Komödie, die bei den Tiroler Volksschauspielen Telfs unter der Regie von Anna Bergmann neu inszeniert wurde, ist ein humorvoller, aber auch tiefgründiger Blick auf Themen wie Machtmissbrauch und Gerechtigkeit.

Das Stück, das ursprünglich im Jahr 1808 uraufgeführt wurde, erzählt die Geschichte eines Dorfrichters, der in einem Prozess über einen zerbrochenen Krug selbst der Schuldige ist. Die Inszenierung von Anna Bergmann, die bereits 2024 bei der Premiere für Aufsehen sorgte, überzeugt durch eine klug verdichtete Fassung und eine hochkarätige Besetzung, darunter Tobias Moretti, Corinna Harfouch, Harald Schrott und Franziska Machens.

Ein Theaterstück wie „Der zerbrochne Krug“ ist nicht nur unterhaltsam, sondern regt auch zum Nachdenken an. Es zeigt auf humorvolle Weise die Abgründe der menschlichen Natur und die Widersprüche zwischen menschlicher Rechtsordnung und wahrer Gerechtigkeit. Diese Themen sind heute genauso relevant wie vor über 200 Jahren, als das Stück geschrieben wurde.

Die Bedeutung des ORF-Kultursommers

Der ORF-Kultursommer ist ein unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen Kulturszene. Jedes Jahr bietet er eine Plattform für herausragende künstlerische Darbietungen und ermöglicht es dem Publikum, an kulturellen Höhepunkten teilzuhaben, die sonst nur wenigen vorbehalten wären. Durch die Übertragung im Fernsehen erreicht der ORF ein breites Publikum und trägt dazu bei, das kulturelle Erbe Österreichs zu bewahren und zu fördern.

Die diesjährigen Veranstaltungen, die von Salzburg bis Tirol reichen, sind ein Beweis für die Vielfalt und den Reichtum der österreichischen Kultur. Sie zeigen, dass Kunst und Kultur keine Grenzen kennen und Menschen aus allen Lebensbereichen zusammenbringen können.

Ein Blick in die Zukunft

Der Erfolg des ORF-Kultursommers 2025 lässt auf eine vielversprechende Zukunft hoffen. Bereits jetzt laufen die Planungen für das nächste Jahr, und die Verantwortlichen sind bestrebt, das Angebot weiter auszubauen und noch mehr Menschen für Kultur zu begeistern. Ein fiktiver Experte, Dr. Michael Kunstlieb, Kulturhistoriker an der Universität Wien, kommentiert: „Der ORF-Kultursommer hat sich in den letzten Jahren zu einem Leuchtturm der österreichischen Kulturlandschaft entwickelt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen durch diese Initiative Zugang zu hochkarätigen kulturellen Veranstaltungen erhalten.“

Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen ist es wichtiger denn je, Kultur für alle zugänglich zu machen. Der ORF-Kultursommer leistet hierzu einen wichtigen Beitrag und zeigt, dass Kunst und Kultur auch in schwierigen Zeiten Bestand haben und Menschen Hoffnung und Inspiration geben können.

Abschließende Gedanken

Der ORF-Kultursommer 2025 endet mit einem Paukenschlag und hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei seinem Publikum. Die Kombination aus Musik und Theater, Geschichte und Gegenwart, macht dieses Finale zu einem einzigartigen Erlebnis. Es zeigt, dass Kultur nicht nur unterhält, sondern auch verbindet und bereichert.

Für all jene, die am 14. September nicht einschalten können, bietet ORF III die Möglichkeit, die Sendungen online unter tv.ORF.at/orf3 nachzusehen. Ein kulturelles Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte!