Bildung im Beruf: Karrierepotenzial steigern

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Lebenslanges Lernen wirkt sich nicht nur förderlich auf das geistige Alter aus und hält kognitiv fit. Auch beruflich ist es förderlich, stets auf dem Laufenden zu bleiben. Insbesondere bei Berufsfeldern, die in einen fortwährenden Wandel mit immer neuen Entwicklungen eingebunden sind, erweist sich eine grundsätzliche Lernbereitschaft als unverzichtbar. Neue Fähigkeiten, Kenntnisse und berufsrelevante Zertifikate ebnen damit den Weg in höhere Hierarchieebenen und versprechen, neue Türen für die Zukunft zu öffnen.

Wissen erweitern

Wer die eigenen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten verbessert, profitiert von einer gesteigerten Performance im Berufsalltag. Womöglich qualifizieren bestimmtes körperliches oder kognitives Wissen zur Übernahme von neuen Aufgaben, die von besonderer Relevanz für den Betrieb sind. Das erhöht den Wert des Mitarbeiters, den er für seinen Arbeitgeber besitzt. Dies kann zu einem guten Argument für eine Gehaltsverhandlung werden. Bei dem Beruf des Augenoptikers ist beispielsweise die Refraktion, umgangssprachlich Sehtest, kein Bestandteil der Ausbildung. Diese Fähigkeit kann bzw. muss sich ein Optiker anderweitig aneignen, um künftig nicht nur Verkaufsgespräche zu führen, sondern auch weiterführende Aufgaben zu übernehmen. Eine solche Schulung kann unternehmensintern und über praktische Erfahrung erfolgen.

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, durch Fort- oder Weiterbildungen ergänzendes Wissen zu erwerben. Sehr beliebt ist beispielsweise die Scrum Master Zertifizierung für agiles Projektmanagement, das sich vom herkömmlichen Projektmanagement vor allem in seiner Flexibilität und Anpassungsfähigkeit unterscheidet.

Beruflich aufsteigen

Je nach Branche, Betrieb und Berufsfeld, kann es für einen Karriereaufstieg erforderlich sein, höhere berufliche Qualifikationen zu erwerben, die über eine vergleichsweise kurze Schulung oder Fortbildung hinausgehen. So etwas kann beispielsweise der Erwerb eines Meister-Titels sein. In der Regel bezeichnet man eine derartige Maßnahme zur Verbesserung der Karrierepotenziale als Aufstiegsfortbildung. Diese ist etwa dann notwendig, wenn rechtliche Grundlagen einen bestimmten Bildungshintergrund vorschreiben, beispielsweise wenn die Selbstständigkeit angestrebt wird.

Um den Karrieresprung zu schaffen, kann auch ein Studium absolviert werden. Insbesondere ein Fernstudium lässt sich in der Regel gut mit dem beruflichen Alltag vereinbaren, da es ein besonderes Maß an Flexibilität bietet. Ein Studium zum Berufsaufstieg ist außerdem auch ohne das Abitur möglich. Mit einem höheren beruflichen Abschluss oder einigen Jahren Berufserfahrung in einem thematisch verwandten Feld kann genauso der Studienbeginn angetreten werden.