Newsletter – immernoch effektiv oder schon veraltet?

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Der heutige Gastautor Wojciech Dziedzic arbeitet bei der Projetkvermittlungsplattform twago. Er schreibt über Suchmaschinenoptimierung, Social-Media, Online-Arbeit und Freelancer.

Jeder kennt dieses Problem:

E-Mails mit Werbung oder Newsletter, die täglich die eigene Mailbox voll stopfen. Zum Glück gibt es den Spam-Filter – das sagen viele. Kann man sich vor ungewünschten Nachrichten effektiv schützen und nur die Werbe- bzw. Marketingmails bekommen, die man möchte? Es gibt keinen Schutz, der das garantiert, aber man kann das Risiko verringern.
Newsletter kann man in der Regel abbestellen, falls sie nicht mehr interessant sind oder wenn man sie aus versehen abonniert hat. Spam-Mails landen meistens sowieso im Spam-Ordner und werden von kaum jemand gelesen.

Wie sieht es mit den Newslettern aus? Sind sie immer noch ein wichtiges Marketingmittel?

Newsletterstruktur ähnelt meistens eine der anderen, hängt aber von der Software ab, die man benutzt, auch lässt sich das Design der Nachricht individuell einstellen. In der Regel sollte man den Empfängern mit dem Newsletter einen Mehrwert bieten. Das heißt zum Beispiel einige interessante Artikel mit aufnehmen, die natürlich an die Zielgruppe angepasst sind. Hat man Empfänger aus verschiedenen Branchen, bzw. Bereichen, sollte man mehrere Newsletter vorbereiten, so dass jede Gruppe sich persönlich angesprochen fühlt. Artikel die für einen Programmierer interessant sind, müssen nicht unbedingt für einen Übersetzer relevant sein.
Das ist natürlich nicht das einzige Ziel des Newsletters. Wie der Name schon sagt, teilt man in diesem E-Brief Neuigkeiten mit, wie z.B. die neuesten Änderungen im Unternehmen und wie Nutzer bzw. Kunden davon profitieren können. So lädt man die Empfänger ein, die Website des Unternehmens zu besuchen. Wenn man ein Geschäftsmodell mit verschiedenen Mitgliedschaftsvarianten hat, kann man dadurch die unentschlossenen Nutzer zur Buchung einer Mitgliedschaft überzeugen.
Ein Newsletter bietet auch weitere Möglichkeiten. In der Regel erwähnt man andere Unternehmen und beschreibt kurz ihre Dienste. Im Gegenzug wird man im Newsletter der Kooperationspartner ebenfalls erwähnt. Dadurch kann der Traffic auf der eigenen Webseite ansteigen und die eigene Marke wird bekannter. Beide Seiten profitieren von dieser Art Kooperation.
Sehr oft fügt man einem Newsletter auch einen Gutschein, einen Rabatt-Code oder ein Link hinzu, der zum Gratis-Download führt. Das geschieht meistens nur für die so genannten Premium-Kunden, als eine Art Dankeschön für ihre Treue. Jeder freut sich doch über ein gratis E-Book oder einen Gutschein für einen Online-Shop.
Newsletter sind auf keinen Fall eine veraltete Marketingmaßnahme. Die meisten Unternehmen bereiten diese Nachrichten sehr sorgfältig vor und versuchen somit, so viele Nutzer wie möglich anzusprechen. Auch wenn nicht alle Empfänger sich die Zeit nehmen, die Inhalte des Newsletters zu lesen, ist es doch ein sehr effektives Mittel, mit den eigenen Nutzern bzw. Kunden in Kontakt zu bleiben und neue Besucher oder Mitglieder zu gewinnen.